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Channel: Kommentare zu: Ein paar Wahrheiten über Wahrheit und Lüge
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Von: wf

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Vielen Dank euch Dreien für die facettenreichen Anmerkungen zum Thema – man sieht, dass die Tragfähigkeit einer ‘Wahrheit’ sowohl von der Perspektive innerhalb eines Bezugssystems abhängt wie auch von der (semantischen) Genauigkeit der Explikationen der dabei verwendeten Begriffe.
Und vielleicht ergeht es uns allen dabei wie den Dorfbewohnern in Franz Kafkas “Schloß”: Jede(r) ist von dem undurchsichtigen Geschehen dort irgendwie abhängig und befindet sich zu ihm in einer lebensweltlich ‘realen’ Beziehung, die sich von den Beziehungen der Anderen unterscheidet. Das Entdecken der ‘absolut’ wahren Vorgänge im Schloß (die quantenmechanische Messung) ist nicht möglich, wie Kafka anmerkt: “Es gibt nur zweierlei: Wahrheit und Lüge. Wahrheit ist unteilbar, kann sich also selbst nicht erkennen: wer sie erkennen will, muß Lüge sein.”

Auf ein ganz famoses Büchlein zum Thema möchte ich noch hinweisen:
“Rüdiger Safranski: Wieviel Wahrheit braucht der Mensch?”

Eine Rezi dazu findet ihr hier: http://www.zeit.de/1990/46/einstuerzende-denkbauten
– bei Gelegenheit schreib ich auch mal n paar Takte dazu…


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